Dienstag, 16. April 2013

FUE-Haartransplantation



Die FUE-Haartransplantation (Follicle Unit Extraction) ist die momentan fortschrittlichste Methode zur Einzelhaartransplantation. Im Vergleich zur FUT-Methode ist sie bedeutend schonender und hinterlässt keine Narben oder postoperative Schmerzen. Bei der FUE-Haartransplantation werden die Haare in follikularen Einheiten von 1-4 Haaren aus dem Spenderbereich am Hinterkopf entnommen und in einer Nährlösung zwischengelagert. Anschließend werden die follikularen Einheiten an den kahlen Kopfarealen wieder eingesetzt. Aus dieser Methode der Haarverpflanzung ergibt sich sowohl Vor- als auch Nachteil der FUE-Haartransplantation. Zum einen ist eine schmerzfreie Entnahme ohne Narbe gewährleistet, zum anderen dauert die Operation auf diese Weise bedeutend länger und kann somit über 3-9 Stunden gehen oder sich sogar auf mehrere Tage verteilen. Dabei errechnen sich die Dauer, sowie die Kosten für den Eingriff aus der Menge an eingesetzten Transplantaten.


Einsatzbereiche der FUE-Haartransplantation

Durch das schonende Prinzip, kann die FUE-Haartransplantation nicht nur zur Verpflanzung von Kopfhaar, sondern am ganzen Körper eingesetzt werden. So kann z.B. verzupften Augenbrauen wieder Form und Volumen gegeben werden, spärliche Wimpern können aufgefüllt werden oder es wird ein Bartersatz für haarlose Bereiche transplantiert. Da bei der FUE-Haartransplantation die Haare narbenfrei extrahiert werden können, ist auch die Entnahme von Körperhaaren kein Problem. Somit ist es möglich, auch bei einer fast kompletten Glatze wieder Volumen auf den Kopf zu bringen.


Die IFUE-Methode

Die sogenannte IFUE-Haartransplantation ist die Weiterentwicklung der normalen FUE-Haartransplantation. Sie bietet bessere Ergebnisse, da die Implantate schneller einheilen und somit eine höhere Anwuchsrate erzielt werden kann. Unterschied ist, dass die Operation aus kurzen Entnahme- und Einsetzphasen besteht. Die entnommenen Haare werden einer speziellen Behandlung in einem nährstoffreichen Lagerungsmedium, welches zum Teil aus dem Blut des Patienten gewonnen wird, unterzogen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches Anwachsen erhöht. Im Vergleich dazu, besteht die FUE-Haartransplantation aus einer einzigen Entnahme- und einer Einsetzphase.

Bild: commons.wikipedia.org, Nevit Dilmen, 2007

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen