Donnerstag, 28. März 2013

Haarausfall

Jeder zweite Mann und über ein Drittel der Frauen leiden dauerhaft - weitaus mehr mindestens einmal in ihrem Leben - unter einer Art des Haarausfalls. Die Ursachen für Haarausfall können verschiedenster Art sein. So kann der Haarausfall in Folge einer Mangelerscheinung auftreten, wenn dem Körper beispielsweise Zink oder Eisen fehlt.

Weitere Ursachen des Haarausfalls:

  • Stress
  • Krankheiten
  • Schilddrüsenprobleme
  • Chemikalien
  • Vergiftungen
  • Einwirkungen auf die Hormone (Antibabypille, Schwangerschaft u.a.)
  • erbliche Veranlagung
Das Vorbeugen ist nur bedingt möglich. Durch eine gesunde Lebensweise ist es allerdings möglich, zumindest einen Teil der Ursachen abzudecken.

Was tun bei Haarausfall?

Eine Diagnose vom Arzt kann durchaus helfen, um die Ursachen des Haarausfalls zu erkennen. Allerdings soll nur in relativ wenigen Fällen eine konkrete Ursache gefunden werden, um eine effektive Behandlung festzulegen. Ist man sich sicher, dass man tatsächlich unter Haarausfall leidet, sprich über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare täglich verliert, sollte der Gang zum Arzt dennoch der erste sein. Sobald die Ursache des Haarausfalls gefunden ist, lässt sich durch die Beseitigung selbiger auch das Problem beheben. Wenn die Ursache lediglich als eine ungenügende Ernährung bzw. Mangelerscheinung auftritt, so kann man diesem leicht entgegenwirken. Sollte die Diagnose jedoch zeigen, dass man an genetisch oder hormonell bedingtem Haarausfall leidet, so sinken die Chancen auf eine wirksame Behandlungsmethode. Es gibt zwar zahlreiche Mittel und Wirkstoffe auf dem Markt, welche eine Besserung versprechen, leider bleibt es bei vielen auch dabei.

Hoffnungsschimmer

Aufgrund der Tatsache, dass allein in Deutschland ca. 8 Millionen Menschen unter verschiedensten Arten des Haarausfalls leiden, wird die Forschung auf diesem Gebiet in großer Geschwindigkeit vorangetrieben. Es gibt bereits die Möglichkeit, sich eigene Haare vom dicht bewachsenen und immunen Haarkranz am Hinterkopf entnehmen zu lassen, um sie auf kahle und schüttere Stellen zu transplantieren. Diese umgepflanzten Haare wachsen im Regelfall ein Leben lang und gehen nicht aus, jedoch ist eine Haartransplantation recht kostspielig und meist nur bei kleineren Bereichen effektiv anwendbar, da der Vorrat an Haaren begrenzt ist.

In der Gentechnik suchen Forscher nach den direkten Ursachen und können in Zukunft vielleicht individuell passende Behandlungen entwickeln. Ein erster Ansatz ist die Idee, Stammzellen zu züchten, die in der Lage sind, neue Haare wachsen zu lassen und diese in die Kopfhaut zu injizieren. Experimente an Mäusen brachten ein gutes Ergebnis. Sollte diese Prozedur beim Menschen ähnlich gut funktionieren, so wird es in der Zukunft möglicherweise keine Probleme mit dem Haarausfall geben. Allerdings wird diese Gentechnik aufgrund der Wirtschaftlichkeit höchstwahrscheinlich sehr kostenintensiv werden, wodurch sie - zumindest in den ersten Jahren – nicht von jedem bezahlbar sein wird.


Bildquelle: Spider death, Wikimedia Commons 

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