Unter
Einzelhaartransplantations-Methoden versteht man Arten der
Haartransplantation, bei denen die Haare in einzelnen follikularen
Einheiten entnommen werden. Im Vergleich zu veralteten Verfahren,
wird hierbei kein Skalpell benötigt. Stattdessen werden die Haare
bei den modernen Einzelhaartransplantations-Methoden mit einer
hauchfeinen Mikrohohlnadel durch einzelne Stiche entnommen. Der
Vorteil, den die Einzelhaartransplantations-Methoden hier bieten, ist
der, dass sie keine unschönen Narben zurücklassen und keine
postoperativen Schmerzen auftreten. Zudem erfolgt die Behandlung bei
den Einzelhaartransplantations-Methoden mit örtlicher Betäubung,
wodurch der Patient auch während der Transplantation noch bewusst in
das Geschehen eingreifen kann, z.B. auf den Verlauf der Haarlinie.
Diese aufwendigere Behandlungsart dauert selbstverständlich auch
länger und ist mit höheren Kosten verbunden. Da eine
Haartransplantation jedoch ein ästhetischer Eingriff ist, muss genau
darauf geachtet werden, dass ein qualitativ hochwertiges und
ästhetisches Ergebnis erzielt wird. Ein weiterer Vorteil der
Einzelhaartransplantations-Methoden, im Vergleich zu veralteten Arten
der Behandlung, ist die Möglichkeit, Körperhaare als „Spenderhaare“
zu nutzen. So können größere Eingriffe auch ohne ausreichende
Kopfhaare durchgeführt werden. Zusätzlicher Bonus ist das Entfernen
unerwünschter Körperhaare.
Die zwei
Einzelhaartransplantations-Methoden
Die erste Einzelhaartransplantations-Methode,
ist die FUE-Haartransplantation (Follicular Unit Extraction).
Sie sorgte erstmals dafür, dass Haare ohne jegliche Narben oder
andere postoperative Nebenwirkungen transplantiert werden konnten.
Nachdem die Haarfollikel mit einer feinen Mikrohohlnadel entnommen
wurden, werden sie in einer Nährlösung zwischengelagert, bis sie
nach der Entnahme in den neuen Bereich wieder eingesetzt werden. Das
Einsetzverfahren weißt keine Unterschiede zur veralteten FUT-Methode
auf.
Die
Weiterentwicklung der FUE-Methode und somit die zweite Form
der Einzelhaartransplantations-Methoden, ist die
I-FUE-Methode, welche vom
Haartransplantationsspezialisten Reza Azar entwickelt wurde.
Der Entnahme und Einsetzprozess bleibt grundsätzlich derselbe. Der
besondere Unterschied ist, dass die Haartransplantate in einer
wachstumsfördernden Nährlösung aus Blutplasma eingelegt werden.
Zudem gibt es bei dieser Methode nicht nur eine Entnahme- und
Einsetzphase, sondern diese wechseln sich regelmäßig ab. Damit wird
gewährleistet, dass die entnommenen Haare nur kurzzeitig körperfern
gelagert werden. Durch die zusätzliche Behandlung in der Nährlösung
wird eine bessere Anwuchsrate und ein besseres Einheilen erzielt.
Diese feine und schonende Einzelhaartransplantations-Methode
soll ebenfalls das
erfolgreiche Einsetzen von neuen Wimpern oder Augenbrauen
ermöglichen.