Kreisrunder Haarausfall (Alopecia
areata) gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Diese Form des
Haarverlustes zeichnet sich durch kreisrunde oder ovale, oft
entzündliche und kahle Stellen am Kopf aus. Kreisrunder Haarausfall
vergrößert sich mit der Zeit und kann sogar vermehrt auftreten.
Kreisrunder Haarausfall wird je nach Schweregrad in vier Stufen
unterteilt.
Erkennung und Ursachen
Kreisrunder Haarausfall braucht
meistens keine Diagnosen um erkannt zu werden. Es reicht oft ein
Blick, um mit Sicherheit feststellen zu können, dass es sich um
kreisrunden Haarausfall handelt. Alopecia areata kann dennoch viele
Ursachen haben, die meistens durch Immunsystemerkrankungen bedingt
sind. Kreisrunder Haarausfall muss nicht unbedingt nur am Kopf
auftreten. Oft entdecken Männer im Bartwuchs kleine kahle und runde
Stellen. Das Auslösen der Alopecia areata ist oft durch
unterschiedliche und zusammenhängende Ursachen bedingt. Als ein
Beispiel wäre eine Pilzerkrankung, verbunden mit einer Infektion zu
nennen. Ein weiteres sind starke psychische Belastungen, die das
Gleichgewicht des Körpers stören und somit das Immunsystem auf ihn
selber lenken. Kreisrunder Haarausfall kann häufig auch durch nicht
erkannte Schwermetallvergiftungen ausgelöst werden.
Verlauf
Kreisrunder Haarausfall verläuft
meistens ohne Juckreiz oder Schmerzen. Im Anfangsstadium ist er auch
schwer erkennbar. Die ersten kleinen kahlen Stellen sind wenige
Millimeter groß und weiten sich innerhalb der nächsten Monate aus.
Der endgültige Durchmesser beträgt drei bis vier Zentimeter. Wenn
jedoch kahle Stellen (Herde) sehr nah beieinander liegen, können sie
mit der Zeit zusammenfließen und größere Areale bilden. Oft
befinden sich nicht mehr als fünf Herde am Kopf. Kreisrunder
Haarausfall tritt nur am geschwächten Körper auf, der oft mit einem
Vitamin- und Mineralstoffmangel verbunden ist. Diese Form des
Haarverlustes sollte somit nicht nur mit Medikamenten, sondern auch
mit einer gleichzeitigen Entsäuerung des Körpers behandelt werden.
Behandlung
Kreisrunder Haarausfall wird im
Anfangsstadium nicht behandelt. Diese oft als eigenartig erscheinende
Vorgehensweise, hängt mit dem Verlauf des Haarausfalls zusammen. In
den meisten Fällen verschwinden die kahlen Flecken nach drei bis
sechs Monaten ohne jegliche Behandlung. Unter Umständen kann nach
Begleiterkrankungen gesucht werden. Wenn der Haarverlust jedoch
länger als sechs Monate andauert, oder sich sogar ausbreitet, sollte
er dann mit Hilfe von Medikamenten behandelt werden. Hierfür werden
Kortidole in die Haut gespritzt. Wegen ihren zahlreichen
Nebenwirkungen sollte jedoch diese Behandlung so spät wie möglich
und nur in extremen Fällen angewandt werden. Kreisrunder Haarausfall
kann als Schub nach einer stressigen Situation wieder auftreten.
Leider kann man Alopecia areata weder mit der Einzelhaartransplantation noch mit der Stripe- Methode behandeln.
Bildquelle: George Henry Fox; Wikimedia Commons
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